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Ganzheitliche Weiterbildung
für Reiter & Pferd

Focusing in meiner Arbeit

Was ist Focusing?

Focusing ist eine psychologische Methode, die philosophisch begründet, empirisch überprüft und klinisch erprobt ist. In ihrem Zentrum steht das achtsame Wahrnehmen des körperlichen Erlebens. Aus diesem entfalten sich unter bestimmten Bedingungen lösungsorientierte Schritte – Denkschritte und Heilungsschritte zugleich.

Focusing bedeutet, „der Stimme des Körpers“ zu folgen und beschreibt so einen Kernprozess persönlicher Veränderung.

Focusing wurde von Prof. Dr. Eugene Gendlin an der Universität von Chicago begründet und wird in Deutschland im DAF (Deutsches Ausbildungszentrum für Focusing und Focusing-Therapie, Würzburg) weiterentwickelt.

(vgl. www.focusing-daf.de ; Juni 2007).

Focusing und Reiten

Petra Schöner auf steigendem Pferd

Mein erstes Anliegen beim Unterrichten ist, den Reiter mit sich selbst und seinem Pferd in Kontakt zu bringen. Über Jahre hinweg habe ich deshalb verschiedene Zusatzausbildungen absolviert, wie u.a. Basiskurs Reitpädagogik, und die Motopädagogik.
Mehr und mehr merkte ich jedoch, dass ich mir ein noch feineres „Handwerkszeug“ wünschte, auch um körperliche und sprachliche Prozesse stärker miteinander verbinden zu können.

Viele Reiter begegnen irgendwann Situationen, in denen sie sich unsicher oder überfordert fühlen, blockiert oder irritiert sind. Hier nutze ich Focusing, um helfend einzugreifen und die Aufmerksamkeit meiner Schüler auf lösungsorientierte Schritte lenken: „Was brauche ich jetzt, um sicherer zu werden?“, „Wie kann ich erreichen, dass sich mein Zusammenspiel mit dem Pferd gut/ besser/ gelöster/ … anfühlt?“ , „Wie leicht fühlt sich leicht an?“.
Dem vagen Bauchgefühl, das sich im Körper als erster Hinweis auf eine Antwort bemerkbar macht, möchte ich meinen Schülern helfen näher zu kommen.

Focusing ist ein Weg der Selbsterfahrung, ein direkter Weg zu unserem Innern, dem Intuitiven. Focusing hat zum Ziel, uns mit uns selbst mehr in Kontakt zu bringen und eine Grundhaltung der „inneren Achtsamkeit“ stärker in das Leben zu integrieren.

Ausgehend davon gestalte ich in meinem Unterricht eine Lernatmosphäre, die weitgehend frei ist von Bewertungen, Druck und Leistungsansprüchen und in der viel Raum ist für Aufmerksamkeit und Wertschätzung.

Ein weiterer Schwerpunkt des Focusing Prozesses ist die innerer Bewegung zwischen dem Impliziten (dem „Vagen“; dem, was wir im Körper spüren) und dem Expliziten (Gedanken, Gefühle, innere Bilder, Körperempfindungen und Handlungsimpulsen), ein Hin- und Her gehen zwischen Spüren und Denken.

Daraus resultierend baue ich meine persönlichen Unterrichtseinheiten so auf, dass sich Zeiten von praktischem Üben und persönlichem Erleben abwechseln mit kurzen theoretischen Inputs und reflektierenden Gesprächen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Gestaltung der Beziehung zu uns selbst und zu Anderen, im Reitunterricht namentlich dem Partner Pferd.